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Pressemitteilung

Leserberief: Silvestermüll und Saubere Stadt

"Warum soll die Allgemeinheit für etwas zahlen, was wenige verursachen?" ÖDP-Mitglied Sigi Ebner stellt diese Frage nach einem Artikel im Pfaffenhofener Kurier vom 4.1.2025, in dem die CSU-Fraktion vom den Stadtwerken forderte, den Müll vom Silvester-Feuerwerk wie bisher noch in der Nacht wegzuräumen.

Funken spritzen von einer Wunderkerze

Ich war auch einer von denen, die sich auf dem Weg zum Neujahrskonzert über die Hinterlassenschaften der Silvesternacht gewundert haben. Am Nachmittag hatten meine Frau und ich schon beim Spazierengehen – verwundert- Böllermüll am Panoramaweg in Förnbach aufgesammelt!

Grundsätzlich sollte eigentlich jeder und jede seinen Müll ordentlich entsorgen, von der Kippe bis zur Böllerbox.  Und man darf auch mal die Sau rauslassen und feiern, aber ein Saubär bleibt ein Saubär und das darf auch so benannt werden. Müll wild entsorgen ist strafbar, weil es eben Saubären gibt, ohne Hirn und Anstand. Aber dass sich dann die CSU in der Stadt als Mimose outet, weil die Bunte Koalition ihre Initiative „Saubere Stadt“ nicht entsprechend gewürdigt und umgesetzt hat, kann man nur als misslungenen Wahlkampfauftakt werten.

Die Folgen von Fehlverhalten nicht sehen zu wollen, ist vielleicht typisch für manche Politiker, löst die Probleme aber nicht. Ein Böllerverbot oder Böllerzonen mit Bauzaun z.B. am Volksfestplatz wären sicher und hilfreich. Klima, Natur, Tiere und Umwelt wären ein wenig geschont. Am Eingang könnte man gleich die Entsorgungsgebühr zahlen. Oder – wie wäre es mit einem ordentlichen Rückgabepfand und eine Rücknahmepflicht für Überreste der Krach-Bum-Sause. Man stellt sich die Frage: „Warum soll die Allgemeinheit für etwas zahlen, was Wenige verursachen?“

 

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